T Tarif Postfracht über China (Schanghai) nach Ostsibirien (Wladiwostok,
Küstenprovinz, Amurland)
16.11.1895 bis 31.07.1914
Es werden nur die Tarife erfasst,
die in den Reichspaketposttarifen oder in den Amtsblättern
erfasst
sind. Es ist nicht auszuschließen, dass über weitere Routen über Schanghai mit
Spediteuren
Versand möglich war.
1 Nach
Amurland über Triest, Schanghai, Wladiwostok
16.11.1895 - 1900
1.1 Bedingungen
1.1.1 Leitweg über Triest, China (Schanghai), durch Vermittlung des Österreichischen Lloyd,
16.11.1895 – 1900, nur im Sommer;
1.1.2 Bis maximal 50 kg möglich;
1.1.3 Ab Triest nur mit Franko-Zettel bis Wladiwostok möglich, ab dort zahlt Empfänger; bis Triest
siehe deutsch –österreichischer Tarif C2;
1.1.4 Versicherungsgebühr bei Wertangabe nur mit Frankozettel ab Triest bis Wladiwostok mög-
lich, bis Triest siehe deutsch –
österreichischer Tarif C2; keine
Nachnahme, kein Eilbote;
2 Nach Wladiwostok über Bremen und
Deutsche Post in Schanghai, Wladiwostok
28.12.1898 – 1902
2.1 Bedingungen
1.1.1 Leitweg über Bremen, Deutsche Post in Schanghai, 28.12.1898 – 1902
1.1.2 Bis max. 10 kg nach Wladiwostok;
1.1.3 Frankierungszwang bis Schanghai, ab Schanghai zahlt der Empfänger;
1.1.4 Wertangabe,
Nachnahme, Eilbote nicht zugelassen
2.2 Gewichtstarif nach Wladiwostok über Bremen und Deutsche Post in Schanghai
2.2.1 28.12.1898 – 30.04.1901
von - bis |
≤ 6,0 kg M |
≤ 7,0 kg M |
≤ 8,0 kg M |
≤ 9,0 kg M |
>10,0
kg M |
28.12.1898–30.04.1901 |
3,90 |
3,95 |
4,00 |
4,05 |
4,10 |
von - bis |
>5 – 10 kg |
||||
01.05.1901- 1902 |
3,60 M |
3 Nach
Ostsibirien über Bremen oder Hamburg und Chinesische Post in Schanghai über
Wladiwostok
01.01.1899 – 31.07.1914
3.1 Bedingungen
3.1.1 Leitweg über Bremen oder Hamburg (Deutsche Postdampfer), Chinesische Post in Schanghai,
01.01.1899 – 31.08.1904 nur nach Wladiwostok, ab 01.09.1904 – 31.07.1914 nach Wladi-
wostok, Amurland, Küstengebiet;
3.1.2 Bis max. 50 kg, Sperrig: + 50%;
3.1.3 Frankierungszwang bis Schanghai, ab Schanghai bezahlt der Empfänger, wenn der Absende
r zahlen möchte ist Frankozettel möglich;
3.1.4 Wertangabe ist unbegrenzt; ein Versicherungsanteil ab Hamburg oder Bremen wird erst bere-
chnet, wenn 3 M je 0,5 kg des Gewichts überschritten werden;
Für Wertpakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren gibt es einen Wert-
tarif (bei dem kein Gewichtstarif bezahlt werden muss) s. 3.2.3; bei normalen Wertpaketen ist
neben dem Gewichtstarif bis eine Versicherungsgebühr bis Schanghai in Höhe von 1,50 M je
100 M des Wertes zu frankieren. Bei Fällen, in denen der Werttarif niedriger ist als der
Gewichtstarif plus die Versicherungsgebühr, ist letzteres zu frankieren;
3.1.5 Nachnahme,
Eilbote nicht zugelassen;
3.2 Gewichtstarife
nach Ostsibirien über Bremen (bis 31.1.1905)
oder Hamburg,
ab 22.03.1906 auch über Bremen und
Chinesische Post in Schanghai über Wladiwostok
01.01.1899 –31.01.1905
und 13.01.1906 - 31.07.1914;
Gewichts- tarif bis Schanghai
see Amtsblatt 14
22.3.06 p56 Berichtigung 'S.358 unter
China IIa und S.400 unter
108a Siberien, Ost ist in Sp.3 bei dem erster Stelle angegebenen Leitwege vor „Hamburg“
zu setzen Bremen od. There
are further corrections valid from 1 March
1906 given on
pages 35 and 36 (Amtsblatt 9 27.2.06) but I do not see a correction for Ostsiberien adding Bremen od.
The correction
you sent
PT1905_M400a_Si.gif was issued with
Amtsblatt 3 on 13 January 1906 page
8.
The 1905 Paketposttarif does not mention Ostsiberien on page 400 until this correction
was issued.
Looking at the PPT for
1901 the route to
Wladiwostok is mentioned under China via Bremen
and Hamburg on page 404, stating the freight
was paid to Schanghai only. When the
PPT for
1905 was issued,
this remark had disappeared from China (now page 358).
So there may have been a gap in service between 01.02.1905 and 13.01.1906.
von - bis |
≤ 1,0 kg M |
≤ 3,0 kg M |
≤ 5,0 kg M |
≤ 7,0 kg M |
≤ 10,0 kg M |
>10,0
kg M |
01.01.1899-01.04.1901 |
- |
3,50 |
5,50 |
6,50 |
8,50 |
1,00 je 2 kg mehr |
01.05.1901-18.09.1902 |
- |
3,00 |
5,00 |
6,00 |
7,00 |
„ |
19.09.1902-31.01.1905 |
2,50 |
„ |
„ |
„ |
„ |
„ |
01.02.1905-06.03.1910 |
„ |
„ |
4,00 |
5,50 |
6,50 |
0,50 je 1 kg mehr |
07.03.1910-31.07.1914 |
2,60 |
3,15 |
4,25 |
6,00 |
7,00 |
„ |
3.3 Werttarife
nach Ostsibirien über Bremen (bis 31.1.1905)
oder Hamburg,
ab 22.03.1906 auch über Bremen und
Chinesische Post in Schanghai über Wladiwostok
01.01.1899 –31.01.1905
und 13.01.1906 - 31.07.1914;
Werttarif bis Schanghai
Für
Wertpakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren gibt es einen
Wert-
tarif (bei dem kein
Gewichtstarif bezahlt werden muss); bei normalen Wertpaketen ist neben
dem Gewichtstarif bis 31.12.1898 eine
Versicherungsgebühr in Höhe von 1,50 M je 100 M zu
berechnen.
Bei Fällen, in denen der Werttarif
niedriger ist als die Summe aus Gewichtstarif
und Versicherungsgebühr, ist letzteres zu frankieren;
|
für alle
Wertangaben |
Mindesttarif |
01.01.1899 -
31.07.1914 |
3,00 M je 100 M |
- |
4 Nach Ostsibirien Hamburg, England
und Chinesische Post in Schanghai über Wladi-
wostok
01.01.1899 – 31.07.1914
4.1 Bedingungen
4.1.1 Leitweg über Hamburg, England, Chinesische Post in Schanghai, 01.01.1899 – 31.08.1904
nur nach Wladiwostok, ab 01.09.1904 – 31.07.1914 nach Wladiwostok, Amurland, Küsten
- gebiet;
4.1.2 Bis max. 50 kg, Sperrig: + 50%;
4.1.3 Frankierungszwang bis Schanghai, ab Schanghai bezahlt der Empfänger, wenn der Absender
zahlen möchte ist Frankozettel möglich;
4.1.4 Wertangabe ist unbegrenzt; ein Versicherungsanteil ab Hamburg oder Bremen wird erst bere-
chnet, wenn 3 M je 0,5 kg des Gewichts überschritten werden;
Für Wertpakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren gibt es einen Wert-
tarif (bei dem kein Gewichtstarif bezahlt werden muss) s. 3.2.3; bei normalen Wertpaketen ist
neben dem Gewichtstarif bis eine Versicherungsgebühr bis Schanghai in Höhe von 1,50 M je
100 M des Wertes zu frankieren. Bei Fällen, in denen der Werttarif niedriger ist als der
Gewichtstarif plus die Versicherungsgebühr, ist letzteres zu frankieren;
4.1.5 Nachnahme,
Eilbote nicht zugelassen;
4.2 Gewichtstarife
nach Ostsibirien über Bremen (bis 31.1.1905)
oder Hamburg,
ab 07.03.1910 auch über Bremen, England und Chinesische Post in
Schanghai über Wladiwostok 01.01.1899 –31.01.1905 und
13.01.1906 - 31.07.1914;
Gewichtstarif bis Schanghai
von - bis |
≤ 1,0 kg M |
≤ 3,0 kg M |
≤ 5,0 kg M |
≤ 7,0 kg M |
≤ 10,0 kg M |
>10,0
kg M |
01.01.1899-18.09.1902 |
- |
3,50 |
5,50 |
6,50 |
8,50 |
1,00 je 2 kg mehr |
19.09.1902-31.01.1905 |
2,50 |
„ |
„ |
„ |
„ |
„ |
01.02.1905-31.07.1914 |
„ |
3,00 |
4,00 |
5,00 |
6,00 |
0,50 je 1 kg mehr |
4.3 Werttarife
nach Ostsibirien über Bremen (bis 31.1.1905)
oder Hamburg,
ab 07.03.1910 auch über Bremen, England
und Chinesische Post in Schanghai über
Wladiwostok 01.01.1899 –31.01.1905 und 13.01.1906 - 31.07.1914; Werttarif bis Schanghai
Für
Wertpakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren gibt es einen
Wert-
tarif (bei dem kein
Gewichtstarif bezahlt werden muss); bei normalen Wertpaketen ist neben
dem
Gewichtstarif bis 31.12.1898 eine Versicherungsgebühr in Höhe von 1,50 M je 100
M zu
berechnen.
Bei Fällen, in denen der Werttarif
niedriger ist als die Summe aus Gewichtstarif
und
Versicherungsgebühr, ist letzteres zu frankieren;
|
für alle
Wertangaben |
Mindesttarif |
01.01.1899 -
31.07.1914 |
3,50 M je 100 M |
12 M |
5 Nach Ostsibirien über Basel, Genua,
Wladiwostok 15.10.1909 – 15.09.1911
(nur März-August
5.1 Bedingungen
5.1.1 Leitweg über Basel (Gotthard) – Genua nach Wladiwostok nur von 15 10.1911 – 15.09.1911;
Es ist
möglich über spezielle Agenten in Wladiwostok die Pakete weiterzuleiten;
5.1.2 Bis max. 20 kg; Sperrig: + 50% nach Abzug
des Schweizer Gewichtstarifs (bis 5kg: - 0,40 M;
>5 – 10 kg: - 0,56 M; >10 –
15 kg. – 0,80 M; >15 – 20 kg: -1,20 M);
5.1.3 Frankierungszwang bis Wladiwostok;
5.1.4 Wertangabe ist unbegrenzt möglich, es wird bis Wladiwostok mit einem Werttarif für Wert-
pakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren gearbeitet (bei dem kein
Gewichtstarif bezahlt werden muss) s. 5.3.2; bei normalen Wertpaketen ist neben dem
Gewichtstarif eine Versicherungsgebühr zu frankieren s. 5.3.1;
5.1.5 Nachnahmen sind bis 800 M (Prokuragebühr: 0,01 je M; Mindesttarif: 0,20M) bis Wladiwo-
stok möglich, wobei beim Empfänger auch noch eine Gebühr eingezogen wird.
5.1.6 Eilbote ist nicht zulässig.
5.2 Gewichtstarif
nach Ostsibirien über Basel, Genua, Wladiwostok 15.10.1909 – 15.09.1911
(nur März - August)
Es müssen der deutsche, und der ausländische Gewichtstarif summiert werden.
5.2.1 Es müssen für den deutschen Gewichtstarif bis 5 kg 0,40 M angesetzt werden, >5 kg der Tarif
nach C2;
5.2.2 Der ausländische Anteil des Gewichtstarifs ist in folgender Tabelle erfasst:
von - bis |
≤ 5,0 kg M |
≤ 7,0 kg M |
≤ 10,0 kg M |
≤ 12,0 kg M |
≤ 15,0 kg M |
≤ 17,0 kg M |
≤ 20 kg M |
17.05.1911-15.09.1911 |
10 |
12,80 |
13,60 |
16,00 |
17,60 |
20,00 |
21,60 |
5.3 Werttarife
nach Ostsibirien über Basel, Genua, Wladiwostok 15.10.199 – 15.09.1911
Wertangabe ist unbegrenzt möglich, es wird bis Wladiwostok mit einem Werttarif für Wert-
pakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren gearbeitet (bei dem kein
Gewichtstarif bezahlt werden muss) s. 5.3.2; bei normalen Wertpaketen ist neben dem
Gewichtstarif eine Versicherungsgebühr zu frankieren s. 5.3.1;
5.3.1 Die Versicherungsgebühr für normale Wertpakete setz sich aus einem Schweizer Anteil von
0,04 M je 240 M und einer Versicherungsgebühr für alle anderen Länder bis Wladiwostok
von 0,80 M je 80 M zusammen.
5.3.2 Der Werttarif für Wertpakete mit Gold -, Silbersachen, Juwelen, Uhren, Wertpapieren (bei
dem kein Gewichtstarif bezahlt werden muss) setzt sich aus der Schweizer Komponente und
dem Werttarif der übrigen Länder zusammen:
Schweizer Komponente: jeweils 0,04 M je 240 M und bei folgenden Gewichten eine
Schweizer Gewichtstarifkomponente: bis 5 kg: 0,40 M; bei >5 – 10 kg: 0,56 M;
bei >10 – 15 kg: 0,80 M; bei >15 – 20 kg: 1,20 M;
Werttarif
der übrigen Länder bis Wladiwostok: 3,20 M je 80 M.